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Freitag, 14. Dezember 2012
Part 5: Pub Crawl
Hastig stopfe ich meinen Führerschein wieder
in meine kleine Tasche und schaue mich neugierig um. Aha, so sieht also ein Pub
aus. Ein wenig rustikal mit Holzdielen und gemauerter Wand; in der Ecke stehen
leere Weinflaschen in denen halb runtergebrannte Kerzen brennen und Wachs
verteilen, das Licht ist gedämmt aber nicht nervig dunkel, am Tresen hocken
irgendwelche Gestalten. Mir gefällt’s. Das war’s aber auch schon. Oder
vielleicht auch nicht; mit der kleinen immer wachsenden Gruppe mit der ich
unterwegs bin werde ich weiter in den Pub gedrängt. Ein weiterer Raum tut sich
auf und dahinter ist noch einer mit einer weiteren Theke. An den Wänden hängen
Flachbildfernseher auf denen ein Rugby-Match übertragen wird, auf den Tischen
stehen hauptsächlich nur Bierflaschen oder Bierkrüge. „Wow, I didn’t expect it
to be this big.“, ruft ein anderes deutsches Au Pair in die Runde um die Musik
zu übertönen. Ist schon irgendwie seltsam sich auf Englisch zu unterhalten
obwohl man ganz easy peasy ins Deutsche wechseln könnte. Aber dann könnten die
anderen uns nicht verstehen, deswegen ist heute Akzente-Englisch. Italienisch,
Spanisch, Französisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Deutsch, Amerikanisch
und natürlich Irisch; alles ist vertreten und wir quatschen wild durcheinander.
Die meisten von uns sind Au Pairs, die Jungs sind meistens Touris oder
Studenten mit den wildesten und seltsamsten Fächern. Auf einmal wirft sich
unser „Guide“ oder wie man ihn auch nennen möchte in unser Grüppchen und hält
uns ein Topf roter Farbe hin. „Facepaint, so we can all recognise each other. Come on! Shots
this way!“ Ein wenig skeptisch tunke ich zwei Finger in den Topf und male zwei
Striche in mein Gesicht. Kriegsbemalung abgeschlossen. Sehr geil. “Let’s get
this party staaaaaarted!”, schreit der Amerikaner in die Runde und rennt
Richtung Belohnung – Shot number 1 und auf geht’s in den nächsten Pub. Oh
ja…PUB CRAWL.
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